White iron

White iron

Bei der Stahlproduktion und dem Stahlhandel stößt man auf viele unterschiedliche Arten von Eisen und Stahl. Ein solcher Typ ist das weiße Eisen. Es unterscheidet sich in seiner chemischen Zusammensetzung und seinen Eigenschaften von anderen Eisen- und Stahlsorten. Um das Thema "weißes Eisen" für Sie verständlich zu machen, brechen wir es in einfachere Teile herunter und gehen dabei präzise auf seine Produktion, Anwendung und Eigenschaften ein.

Was ist weißes Eisen?

Weißes Eisen ist eine Art Gusseisen, das durch schnelle Abkühlung oder "Abschrecken" von grauem Eisen hergestellt wird. Es trägt seinen Namen aufgrund des hellen, fast weißen Aussehens seiner Bruchfläche. Dieses helle Aussehen wird durch das Vorhandensein von Zementit (Eisencarbid) verursacht - einer sehr harten Verbindung, die das Eisen widerstandsfähig gegen Abnutzung macht.

Herstellung von weißem Eisen

Die Herstellung von weißem Eisen beginnt mit grauem Gusseisen. Dieses wird auf sehr hohe Temperaturen erwärmt und dann schnell in Wasser oder Öl abgeschreckt. Durch diesen Prozess wandeln sich die Graphitflocken im grauen Eisen in Zementit um, und es entsteht weißes Eisen. Es ist wichtig zu wissen, dass der Grad der Abkühlung und die genaue chemische Zusammensetzung des ursprünglichen grauen Eisens die Endeigenschaften des weißen Eisens stark beeinflussen können.

Eigenschaften von weißem Eisen

Weißes Eisen hat einige bemerkenswerte Eigenschaften, die es für bestimmte Anwendungen sehr nützlich machen. Es ist extrem hart und abriebfest, was es ideal für die Herstellung von Verschleißteilen wie Maschinenteilen, Mühlenkugeln oder Bahnweichen macht. Gleichzeitig ist es jedoch auch spröde und neigt somit leichter zum Brechen unter Belastung oder bei Stoßbeanspruchung. Das heißt, es kann sich nicht gut verformen, bevor es bricht, im Gegensatz zu anderen Gusseisen- oder Stahlsorten.

Anwendungen von weißem Eisen

Die Anwendungsbereiche für weißes Eisen sind recht vielseitig, aufgrund seiner hohen Härte und Verschleißbeständigkeit. Es wird häufig für die Herstellung von Maschinenwerkzeugen, Mühlenkugeln, Brecherbacken, Zerkleinerern sowie für Schleif- und Polieranwendungen genutzt. Man findet es daher besonders in der Bergbau-, Zement- und Gießereiindustrie wieder.

Das war also ein kurzer Überblick über das Thema weißes Eisen. Um es zusammenzufassen, ist weißes Eisen eine Unterart von Gusseisen mit spezifischen Eigenschaften und Anwendungen, die es im Kontext von Stahlproduktion und Stahlhandel interessant machen. Es ist seine besondere Kombination aus Härte, Verschleißfestigkeit und Sprödigkeit, die weißes Eisen so faszinierend und nützlich machen.