Bloomery

Bloomery

Verständnis der Bloomery

Die Bloomery ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Stahlproduktion und des Stahlhandels. Es handelt sich dabei um eine spezielle Art von Ofen, eine frühe Form des Hochofens, der zur Herstellung von Stahl verwendet wurde. Der Name "Bloomery" leitet sich vom Produkt ab, das aus diesem Ofen erzeugt wurde, nämlich der "Bloom": ein Klumpen unreinen Eisens, gemischt mit Schlacke.

Aufbau und Funktion einer Bloomery

Eine Bloomery besteht aus einem Schacht, der innen mit Lehm, Ton oder einem andern hitzeresistenten Material ausgekleidet ist. Dieser Schacht wird mit Eisenerz und Kohle gefüllt, was den Prozess der Eisenproduktion ermöglicht. Die hohe Hitze im Ofen lässt die Kohle verbrennen und das Erz schmelzen. Dadurch kommt es zur Reaktion des Eisenerzes mit dem Kohlenstoff, wodurch Eisen und Schlacke entstehen. Das Eisen sinkt zur Unterseite des Ofens wo es — nach Abkühlen zu einer sogenannten 'Bloom' — entnommen werden kann.

Geschichtliche Bedeutung der Bloomery

Die Bloomery war ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Metallverarbeitung. Sie wurde etwa ab dem 1. Jahrtausend v. Chr. bis in die industrielle Revolution hinein zur Stahlherstellung genutzt, bis sie durch modernere und effizientere Hochöfen ersetzt wurde. Einige traditionelle Handwerker verwenden jedoch bis heute eine Bloomery, um authentisches schmiedeeisernes Handwerk herzustellen.

Auswirkung der Bloomery auf die Stahlproduktion

Die Bloomery hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Stahlproduktion. Sie ermöglichte die Nutzung von lokalen Eisenerzvorkommen und die Herstellung von Eisen auf kleiner und mittlerer Ebene. Das im Rahmen der Prozesse gewonnene Eisen war zwar zunächst unrein, konnte aber durch weiteres Schmieden gereinigt und in Form gebracht werden. Auch wenn die Bloomery durch die industrielle Stahlproduktion größtenteils ersetzt wurde, bleibt ihr Prinzip doch grundlegend für das Verständnis von Metallverarbeitung und Stahlhandel.

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