Pickling

Was ist Pickling im Stahlhandel und in der Stahlproduktion?

Der Begriff Pickling bezieht sich auf einen wichtigen Prozessschritt in der Stahlproduktion und im Stahlhandel. Es handelt sich hierbei um das Reinigen von Metallflächen durch die Behandlung mit Säuren. Ziel dieses Prozesses ist es, Rost, Zunder, Schmutz und andere Kontaminationen, die durch den Herstellungsprozess oder den Transport entstanden sind, zu entfernen.

Warum ist Pickling wichtig?

Pickling ist ein unabdingbarer Schritt in der Vorbereitung des Stahls für weitere Bearbeitungsschritte wie das Rollen, Beschichten oder das Schweißen. Durch das Pickling wird die Oberfläche des Stahls von Unreinheiten befreit, sodass eine gute Haftung bei aufkommenden Prozessen gewährleistet wird und die Qualitätsstandards erfüllt werden können. Der Effekt zeigt sich in höherer Resistance und verbessertem Aussehen des Metalls.

Wie funktioniert Pickling?

Beim Pickling wird der Stahl mit einer Mischung aus starker Säure und Wasser behandelt. Häufig entstehen dabei gasförmige Nebenprodukte, welche durch geeignete Absaugvorrichtungen entfernt werden müssen. Nach diesem Vorgang wird der Metallgegenstand gründlich mit Wasser abgespült, um überschüssige Säure und gelöste Verunreinigungen zu entfernen. Dabei ist die richtige Balance zwischen dem Entfernen der Unreinheiten und der Zeit, in der der Stahl der Säure ausgesetzt wird, von hoher Bedeutung, um eine Schädigung des Metalls zu vermeiden.

Gesundheits- und Sicherheitsaspekte beim Pickling

Da der Prozess des Pickling mit dem Umgang von stark säurehaltigen Lösungen einhergeht, birgt er gewisse Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Daher sind Sondermaßnahmen und Sicherheitsstandards erforderlich. Diese reichen von der Verwendung angemessener Schutzkleidung und Geräte, um Haut- und Atemwegskontakt zu verhindern, über die richtige Lagerung und Entsorgung der verwendeten Materialien, bis hin zur Befolgung spezifischer Richtlinien und Ratschläge von Gesundheits- und Sicherheitsbehörden.